Welche Gewohnheiten hast du? Bringen sie dich deinen Zielen näher oder hindern sie dich daran? Lerne diese 5 einfachen Gewohnheiten für eine gesunde Denkweise kennen und lebe ein stressfreies Leben.
Für eine sehr lange Zeit gelang es mir nicht, morgens die Finger von meinem Handy zu lassen. Diese schlechte Angewohnheit kostete nicht nur Zeit, sondern gab mir auch immer wieder ein schlechtes Gefühl. Ich weiß, dass ich mir den Griff zum Handy sparen kann (früher hatte ich noch nicht einmal ein Handy), aber diese Gewohnheit war einfach Teil einer täglichen Routine geworden.
Wie schon Johan Wolfgang von Goethe sagte, ist es nicht einfach alte Gewohnheiten abzulegen.
Eine alte Gewohnheit legt sich so leicht nicht ab, und eine Richtung, die wir früh genommen, kann wohl einige Zeit abgelenkt, aber nie ganz unterbrochen werden.“
Johann Wolfgang von Goethe
Deine Gewohnheiten bestimmen deinen Lebensstil. Sie haben die Macht, dass du dich gut oder schlecht fühlst. Sie können deine Denkweise zum Guten oder Schlechten verändern. Wenn sie dir nicht helfen, als Person zu wachsen, stehen sie dir nur im Weg.
Um eine gesunde Denkweise und Mentalität zu pflegen, benötigst du Gewohnheiten, die mit deiner Zukunftsplanung und deinen Werten übereinstimmen. In diesem Beitrag teile ich 5 super einfache Gewohnheiten, die deinen Scharfsinn verbessern und täglich Stress abbauen.
5 gesunde Gewohnheiten für deine mentale Einstellung
Der einfachste Weg, eine gesunde Denkweise zu pflegen, besteht darin, tägliche Gewohnheiten zu pflegen, die dich in einem guten Geisteszustand halten. Hier sind 5 einfache tägliche Gewohnheiten, um deinen Geist zu einem ruhigen Ort zu machen:
1. Journaling + Brain Dump
Oh je, von was redet er denn jetzt? Kann er kein Deutsch mehr? Nun den ersten Begriff hätte ich mit „Tagebuch schreiben“ angeben können, aber der Begriff Tagebuch ist leider in der deutschen Sprache negativ besetzt. Es geht hier nicht um kleine Mädchen, die ihren Tratsch ablassen, sondern um eine effektive Methode, um bewusst Kontrolle über deine emotionale Gedankenwelt zu erlangen. Man spricht auch häufig von Schreibtherapie.
Schreiben kann helfen, psychische und physische Krankheiten zu überwinden und Leiden zu linden. Die therapeutische Wirkung des Schreibens ist mittlerweile gut erforscht und durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt.
Diese Art von Schreiben meine ich mit dem Begriff „Journaling“, das trotz aller Unterschiede in gewisser Weise an ein Tagebuch erinnert. Beim Journaling handelt es sich ebenfalls um datierte Aufzeichnungen, die in einer chronologischen Abfolge stehen. Doch im Gegensatz zum Tagebuch bist du nicht auf eine Aufzählung von Erlebtem oder äußeren Erfahrungen fokussiert.
Beim Journaling finden die Einträge nicht mehr unbedingt täglich statt und vor allem fokussiert das Schreiben jetzt auf das innere Erleben statt auf die äußeren Ereignisse.
Ich nutze schon lange Journaling Techniken, doch vor kurzem habe ich mir angewöhnt, jeden Morgen „Morgenseiten“ (3 Din A4-Seiten) mit meinen Gedanken zu füllen. Dieser Prozess hilft mir, meinen Geist zu klären und mich in eine gute Stimmung zu bringen, bevor der Tag überhaupt beginnt.
Darüber hinaus fördert diese Art des Schreibens deine Kreativität, deine Achtsamkeit und deine Konzentration, alles Eigenschaften, die dir dabei helfen, deine Denkweise zu verbessern.

Wenn du nur wenig Zeit hast, mache einen sogenannten „Brain Dump“ und schreibe auf, worüber du dir Sorgen machst, worüber du dich freust und was du heute erledigen musst.
Mehr zum Thema: So startest du eine erfolgreiche Journaling-Gewohnheit
2. Überprüfe deine Ziele und Zukunftspläne
Wenn du auch jemand bist, der gerne Ziele setzt, weißt du sicherlich wie oft man ziele plant, nur um sie dann völlig zu vergessen. Indem du deine Ziele und Zukunftspläne täglich überprüfst, erinnerst du dich daran, worauf du hinarbeitest, und motivierst dich gleichzeitig, am Ball zu bleiben.
Du hast keine Liste mit Zukunftsplänen? Dann lies meinen Beitrag: Wie man super einfach einen Zukunftsplan erstellt
3. Plane deinen Tag
Wenn du morgens aufwachst und nicht weißt, woran du zuerst arbeiten sollst, nimmt dies unnötige Zeit in Anspruch und führt auch leicht zu Stress und unkonzentriertem Arbeiten. Spare dir die Zeit und Energie, indem du deinen Tag am Abend zuvor planst.
Reserviere konsequent Zeiten in deinem Kalender für dich und deine Aufgaben. Zeitblöcke, in denen du ungestört, still und leise arbeiten kannst. Es ist meine bevorzugte Art zu planen, da sie mir hilft zu sehen, wie viel ich in einer realistischen Zeitspanne erledigen kann.
Wenn du To-Do-Listen schreibst, die nicht erfüllbar sind, wirst du dich am Ende des Tages frustriert fühlen, und genau dieses Gefühl wollen wir vermeiden.
4. Nimm dir Zeit für dich
Nimm dir über den Tag verteilt immer wieder kurz Zeit für dich selbst. Mach eine kleine Pause um dich über deine eigenen Gefühle klar zu werden. Wie fühlst du dich. Frage dich bewusst, wie dein momentaner Zustand ist. Fühlst du dich zum Beispiel zerstreut, frustriert oder zufrieden?
Wenn du dir bewusst wirst, was in deinem Kopf vor sich geht, kannst du zum aktuellen Moment zurückkehren und dich neu konzentrieren. Stelle dir auf deinem Handy oder Computer regelmäßige Erinnerungen ein, um kleine Auszeiten zu genießen und wieder mit dir in Kontakt zu kommen. Du wirst überrascht sein, wie gut das tut.
5. Begrenze deine Social Media-Zeit
Es ist sehr leicht, sich in den sozialen Netzwerken zu verlieren. Zu oft wurde aus einem „kurz einen Artikel veröffentlichen“ ein stundenlanges klicken, lesen, teilen, quatschen. Darüber hinaus habe ich mich des öfteren dabei erwischt, wie meine Laune sich durch das Lesen von Beiträgen auf sozialen Medien mit einem Male verschlechtert hat.

Grund genug für mich, meine Zeit auf den sozialen Medien dramatisch einzuschränken. Ich habe einige Grenzen für die Art und Weise gesetzt, wie ich soziale Medien nutze, und spare mir damit jede Menge geistige Energie. Mache es zur täglichen Gewohnheit, mehr Zeit mit dem Erschaffen zu verbringen, als mit dem Konsumieren von Inhalten anderer Leute.
Was sind deine täglichen Gewohnheiten? Wie schaffst du es, deine Gedanken zu beruhigen und aktiv an deiner Weiterentwicklung zu arbeiten? Teile deine Tipps mit uns in den Kommentaren oder schicke mir eine Nachricht.
Ich hoffe, dieser Beitrag hat dich dazu ermutigt, neue Gewohnheiten anzunehmen und all jene zu beseitigen, die einer gesunden Denkweise im Wege stehen.
Teile diesen Beitrag mit Menschen, die etwas Ruhe benötigen oder unter schlechten Gewohnheiten leiden. Du kannst damit ihr Leben verändern.
Lebe selbstbewusst, sei achtsam
Dein Carsten